Habe ich etwas verpasst? (Updates 2007)

Erwin H. (Name von der Redaktion geändert) ist Versicherungsmakler. Als er am frühen Montag morgen – der Sonnenaufgang lässt draussen die eisige Landschaft rot leuchten – seinen Blick von der dampfenden Kaffeetasse auf seinen Büro-Monitor schweifen lässt, kann er dort in unscharfen Umrissen (der Abend war lang) eine Meldung ausmachen, die wie immer leises Unbehagen auslöst:

Update-Meldung

Schon wieder will irgendein Programm irgendein Update installieren! Erwins Zeit stehlen! Blödsinnige Meldungen bringen, zum Neustart des Rechners auffordern, wertvolle Arbeitszeit vernichten! Warum, fragt sich Erwin, soll ich diesen Zirkus ständig mitmachen – warum bleibe ich nicht einfach bei dem was ich kenne? Das Programm läuft ja schließlich. Klar, das eine oder andere könnte besser sein – aber was sollte sich groß im Update geändert haben? Und warum sollte man bekannte Probleme gegen unbekannte Probleme eintauschen?

Eine berechtigte Frage – und eine Frage, die sich nicht nur vor dem Hintergrund der persönlichen Risikobereitschaft oder der Stimmungslage beantworten lässt, sondern auch eine ganz einfache Kosten-Nutzen-Abwägung ist.

Zweifellos ist das Einspielen eines Updates (auch eines AMS-Updates) mit Kosten verbunden. Es kostet Arbeitszeit, das Update herunterzuladen und zu installieren, erst recht wenn erst alle Benutzer im Netzwerk von Ihren Rechnern verjagt werden müssen. Es kostet Nerven, wenn trotzdem noch ein Benutzer im System angemeldet ist und erneut verjagt werden muss. Es kostet Zeit, vorher eine Datensicherung anzulegen.

Aber was ist der Nutzen? Stellen wir uns vor, ein AMS-Anwender hat das ganze Jahr 2007 im softwaremäßigen Winterschlaf gelegen und sich der allgemeinen Updatemanie entzogen. Was hat er verpasst?

In Zahlen: Es gab im Jahr 2007 neun AMS-Updates (die Versionen 2.8.3, 2.8.4, 2.9.1, 2.9.2, 2.9.3, 2.9.4, 3.0.1, 3.0.2, 3.0.3)

Eine Auswahl der größeren Neuigkeiten in diesen Versionen:

  • Neues Oberflächendesign in AMS mit mehreren parallelen Fenstern, die als „Tabs“ (wie im Internet-Browser) angezeigt werden
  • Benutzerdefinierte „Schnellinfo“-Seiten bei Kunden, Verträgen, Schäden etc. – alle wichtigen Felder auf einen Blick
  • „Navigator“-Ansicht: Auf einen Blick sehen, ob Briefe, Kontakte, Termine etc. zu einem Kunden oder Verträge (…) existieren.
  • Schreiben von E-Mails mit mehreren angehängten Dokumenten aus AMS über den „Dokumentpool“
  • Mehrere Anschreiben-Formulare für jede Briefart möglich
  • Dokumentmanagement: Import von Mails aus Microsoft Outlook und Tobit David
  • Dokumentmanagement: automatische Archivierung von eingehenden E-Mails zum richtigen Kunden, Vertrag (…) über Trackingnummern
  • Alle Druckausgaben können ohne Umwege über den Dokumentpool als E-Mail versendet werden.
  • Kompatibilität mit Windows Vista
  • Erstellung von Beratungsprotokollen (EU Doku +)
  • Neuer GDV-Import mit Möglichkeit manueller Vorschau der zu importierenden Daten, transparenter Zuordnung der zu importierenden Daten zu bestehenden Kunden/Verträgen, Filtermöglichkeit auf Feldebene
  • Bei eingehenden Anrufen (TAPI) werden die Daten des jeweiligen Geschäftspartners (Gesellschaft, Kunde, Vermittler, Referenz …) geöffnet
  • Freie Selektionen: Verwendung von variablen Benutzereingaben statt festem Wert in Bedingungen (ideal für häufig benutzte „Such“-Selektionen)
  • Diverse neue Einstellmöglichkeiten unter Datei->Einstellungen
  • Neue Zusatzinformationen in Terminlisten, Joblisten, Tagesmappe
  • Schnittstellen zu AXA, FB-Xpert; Umsetzung verschiedener BiPRO-Projekte
  • Erweiterung und neue Einstellmöglichkeiten bei der Synchronisation von Kundendaten und Terminen mit Microsoft Outlook und Tobit David
  • Diverse neue Zugriffsrechte für Benutzer
  • Updates für Bankleitzahlen
  • Klassifizierung von Kunden (nach A/B/C-Schema oder benutzerdefiniert)
  • Diverse neue Felder bzw. Auswahlmöglichkeiten für Vertragssparten: eVB-Nummer für KFZ, Objektarten für Beteiligungen, Investment-Verwendungszweck, Bedingungen in diversen Sparten, …

Dazu kommen hunderte (wirklich: hunderte) von kleineren Änderungen und Problemlösungen, die auf Anfrage der Anwender realisiert wurden. Damit dürfte AMS unterm Strich zu den am aktivsten weiterentwickelten Softwarelösungen im Markt für Maklerverwaltungssoftware gehören – mir ist kein anderer Hersteller bekannt, der in solchem Maße in die eigene Standardsoftware investiert.

Warum sollte man als AMS-Anwender also nicht die Updates nutzen? Sicher, nicht jede Neuigkeit ist für jeden Benutzer notwendig. Aber wer die Updates einspielt, bleibt am Ball – immer wieder Verbesserungen, die in der täglichen Arbeit nützen. Auch wenn man sich ab und an mit lästigen Updatemeldungen der Software auseinandersetzen muss.

Wer nun immer noch zweifelt: einfach mal die aktuelle Demoversion von AMS besorgen und dort den aktuellen Stand ansehen. Oder in diesem Blog mal einen Blick auf die Themen im nächsten Update werfen …

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